Techniken zur Überwachung von Lagerfehlern und -zuständen
Nach Angaben der Internationalen Energieagentur sind mehr als 51 % der Ausfälle von Elektromotoren auf die Lager zurückzuführen. Eine der Hauptursachen für Lagerprobleme ist die Unwucht, die ständig überprüft werden muss, um unerwartete Ausfälle zu vermeiden.
Wenn wir sagen, dass der Fortschritt in der gegenwärtigen Ära das größte Verdienst der rotierenden Maschinen ist, ist das nicht falsch, und jede rotierende Maschine hat Lager, und die Lager sind „Teile, die die Rotation des Objekts unterstützen“. Sie stützen die Welle, die sich im Inneren der Maschine dreht. Das Lager ist ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Motors und Generators. Form und Größe des Lagers hängen von der Art der Arbeit ab. Kugellager, die in kleinen Motoren eingesetzt werden, brauchen beispielsweise nur geschmiert zu werden, damit sie funktionieren, und müssen nicht regelmäßig gewartet werden. Aber wenn es um große Generatoren und Maschinen geht, bei denen die massiven statischen Lager mit Weißmetall beschichtet sein müssen, müssen kleine Löcher vorhanden sein, um Schmieröl für Hebe- und Schmierungszwecke zu ermöglichen.
Lager, Schwachstelle von Motoren und Generatoren
Speziell für den Grundlastbetrieb installierte Generatoren, die von einigen Megawatt bis zu Hunderten von Megawatt reichen, verfügen über ausgeklügelte Lager, um robusten Anforderungen gerecht zu werden. Bei großen Lagern, insbesondere bei Generatorlagern, befindet sich auf der Innenseite, auf der der Rotor gerollt bzw. gedreht wird, eine dünne Materialschicht, die als „Weißmetall“ bezeichnet wird. Der Hauptgrund für die Verwendung von Weißmetall besteht darin, dass die Schicht im Falle von Verschleiß leicht ersetzt werden kann. Diese Lösung ist besser als ein Lagerwechsel. Da ein Grundlastgenerator bekanntlich rund um die Uhr, ja sogar monatelang ununterbrochen arbeiten muss, kann es in einem solchen Szenario zu Verschleißerscheinungen in den Lagern kommen. Außerdem werden die Lager durch unsachgemäße Schmierung, Verschmutzung, Fehlausrichtung, Korrosion usw. leicht beschädigt. Bei der Betrachtung aller Faktoren, die zu Lagerausfällen führen, sind die Lager die Schlüsselkomponente der Generatoren/Motoren, vor allem, wenn eine reibungslose Rotation und ein hoher Wirkungsgrad erforderlich sind.
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Artesis e-MCM
Die einzigartige patentierte Technologie von Artesis verwendet einen modellbasierten Strom- und Spannungsansatz, um eine Vielzahl von Fehlern in Elektromotoren zu erkennen. Dieser modellbasierte Ansatz beruht auf dem Prinzip, dass die Stromaufnahme eines Elektromotors nicht nur von der angelegten Spannung, sondern auch vom Verhalten des Motors und der angetriebenen Ausrüstung beeinflusst wird.
e-MCM überwacht Ihre rotierende Ausrüstung kontinuierlich, nimmt ständig Messungen vor und vergleicht sie mit dem digitalen Zwilling, den es während des Selbstlernprozesses erstellt hat. Im Gegensatz zu herkömmlichen Online-Systemen kann der einzigartige Algorithmus des maschinellen Lernens den Normalbetrieb unter einer Vielzahl von Bedingungen erkennen, z. B. bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten oder Lasten, und ermöglicht so eine genaue Kontrolle ohne Fehlalarme. Stellt e-MCM einen neuen Betriebszustand fest, den es in der Selbstlernphase noch nicht gab, haben Sie die Möglichkeit, diesen Zustand in alle zukünftigen Überwachungen einzubeziehen.
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Artesis e-MCM Fehlerabdeckung
- Lose Fundamente/Komponenten
- Mechanische Unwucht
- Fehlausrichtung
- Übertragungsfehler
- Fehler in der angetriebenen Ausrüstung
- Getriebe, Riemen, Kupplung
- Lager-, Stator- und Rotorfehler
- Interne und externe elektrische Fehler
Daher ist die Überwachung des Lagerzustands genauso wichtig wie alle anderen Überlegungen für einen zuverlässigen, sicheren und effizienten Betrieb von Motoren oder Generatoren.